• Kassen ziehen Anträge noch immer in die Länge

    Die kontinuierliche Glukosemessung ist seit einem dreiviertel Jahr Kassenleistung. Von einem reibungslosen Versorgungsalltag kann allerdings keine Rede sein.

    Von Christoph Winnat

    HAMBURG. \"Es war ein Hürdenlauf und hat skandalös lange gedauert. Aber wir sind sehr glücklich, nach zehnjährigem Kampf, so muss man das wirklich sagen, endlich die rtCGM in der Kassenversorgung zu haben.\" Der das sagt, muss es wissen: Dr. Jens Kröger ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Diabetes-Hilfe und Leiter einer großen Diabetes-Schwerpunktpraxis im Hamburger Stadtteil Bergedorf. Die Glukose-Langzeitmessung in der Gewebsflüssigkeit läute eine neue Phase der gerätebasierten Diabetes-Therapie ein, so Kröger. Von einem konfliktfreien Versorgungsalltag sei man jedoch noch weit entfernt.

  • Warum Bewegung Darmkrebs vorbeugen kann

    POTSDAM-REHBRÜCKE. Viel Bewegung ist mit einem verminderten Darmkrebsrisiko verbunden. Diese Beobachtung könnte durch die günstige Wirkung der körperlichen Aktivität auf den Taillenumfang, die Stoffwechselgesundheit und den Vitamin-D-Status erklärbar sein, heißt es in einer Mitteilung des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE).

  • Nach Schlaganfall besteht ein hohes Risiko für Herzinsuffizienz

    Nach einem Schlaganfall haben Betroffene ein erhöhtes Risiko, binnen weniger Monate eine chronische Herzschwäche zu entwickeln. Das haben jetzt Forscher der Universitäten Würzburg und Duisburg-Essen in einer Studie gezeigt.

  • Darmkrankheiten im Kindesalter lassen Krebsrisiko steigen

    Wer als Kind an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung leidet, erkrankt später doppelt so häufig an Krebs. Die Einführung moderner Therapiestrategien hat daran wohl nichts geändert.

    Von Elke Oberhofer

    STOCKHOLM. Eine chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED) im Kindesalter ist mit einem erhöhten Tumorrisiko assoziiert. Das hat eine schwedische Kohortenstudie ergeben, die auf Registerdaten aus den Jahren 1964 bis 2014 beruht. Insgesamt umfasst die Studie 9405 Patienten, die bereits im Kindesalter eine Colitis ulcerosa (CU), einen Morbus Crohn (MC) oder eine nicht näher klassifizierte \"entzündliche Darmerkrankung\" entwickelt hatten (BMJ 2017; 358:j3951).

  • DMP halten ihr Versprechen, Nachholbedarf gibt es trotzdem

    Die Zahl der DMP-Teilnehmer ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Praxisteams und Patienten scheinen zufrieden mit den Programmen zu sein. Dennoch gibt es beim einen oder anderen Qualitätsziel noch Nachholbedarf.

    Von Rebekka Höhl

    NEU-ISENBURG. Rund 4,14 Millionen Patienten waren im vergangenen Jahr ins Disease-Management-Programm (DMP) Diabetes mellitus Typ 2 eingeschrieben. Das geht aus Daten der KBV hervor. 2006 waren es erst rund 1,95 Millionen Patienten. Beim DMP für Typ-1-Diabetiker stieg die Teilnehmerzahl von 29.000 im Jahr 2006 auf 193.760 in 2016.